Nachdenken auf der Elbe

Blog 031Ich hatte ja schon berichtet, dass wir zur Redaktionsklausursitzung in diesem Jahr nach Dresden wollten. Da waren wir auch und es war ganz wunderschön und auch sehr effektiv. Ein paar Impressionen könnt Ihr unter Fotoalben hier auf der Homepage anschauen.

Getagt haben wir in den Gemeinderäumen unserer Dreieinigkeitsgemeinde und wurden dort sehr liebevoll aufgenommen und versorgt. Fußläufig erreichbares Übernachtungsquartier war das CVJM-Schiff. Dort haben wir vor zwei Jahren schon einmal gewohnt. Okay, nein, das ist kein Kreuzfahrtschiff, eher ein schwimmendes Jugendgästehaus. Trotzdem ist es super. Man guckt vom Bett aus auf die Elbe und freut sich. Oder es geht einem wie mir und im Kopf laufen Szenen aus dem Film „Titanic“ ab, von einbrechenden Wassermassen und so. Beim Einschlafen dachte ich: „Wenn das Schiff sich aus der Vertäuung löst, wachst du morgen früh in Hamburg auf.“ Was ja auch nicht schlecht gewesen wäre. Der Ort, wo das CVJM-Schiff liegt, heißt jetzt „Hafencity“. Wie in Hamburg! Nur dass es in Dresden alles ein bisschen kleiner ist, aber das wird genauso cool und teuer wie in Hamburg. Hoffe ich mal.

Und da dachte ich: „So kann es gehen. Da liegt so ein Schiffchen auf der Elbe festgemacht und ist nichts Besonderes. Und dann wird das Gebiet drumherum zum hippen Szeneviertel, nebendran macht ein teures Hotelschiff fest und es wird gebaut und verschönert am Ufer, als ob es kein Morgen gäbe. Und wenn das nun mit unserer Kirche genauso laufen würde? Drumherum ändert sich alles und das, was wir haben, ist auf einmal total wertvoll und wird geschätzt. Plötzlich sehen wir, dass das Rumdümpeln und Durchhalten nicht umsonst war. Es könnte doch sein. Gebe Gott es.“ Ich wüsste ja nur gerne, warum mir solchen Gedanken vor allem in Dresden kommen …

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