„Es jobbt nicht!“

Blog 033Diesen Ausdruck habe ich während meines Studiums von meinen südafrikanischen Kommilitonen gelernt. Er bedeutet so viel wie: „Es funktioniert nicht!“. Man kann es auch südafrikanisch als verwunderte Frage formulieren: „Ich wunder, warum das nicht jobbt?“.

So erging es mir bei unserer Redaktionssitzung im Januar. Die Bahn jobbte nicht, der Verkehrsfluss auf den Straßen jobbte nur bedingt wegen der Trecker und trotzdem haben wir es geschafft, uns in Hannover zu treffen. Und dann auch noch das: Der Bildschirm im Sitzungsraum (Foto) jobbte auch nicht. Also wunderten wir mit fachmännischer Hilfe ein Weilchen, warum er nicht jobbt und fanden dann eine Lösung, bei der er nur alle 180 Sekunden kurz schwarz wurde. Aber das lag gar nicht an dem Bildschirm, sondern an dem einen Notebook. Es machte auch nichts, es half uns, runterzukommen: Einatmen-Ausatmen-Gelassenheit. Hatten wir das hier im Blog nicht schon mal. Ach ja, da ging es um die Kirchensynode …

Dann jobbt halt gerade nix. Weil nämlich die Landwirte und die Lokführer streiken und noch ein paar andere, weil sie der Meinung sind, dass so ziemlich generell nix mehr jobbt, und es Überschwemmung und Glatteis und Schneesturm und alles Mögliche gibt. Die Redaktion arbeitet unter widrigsten Umständen! Das jobbt!

Weihnachtliches

Blaues WunderDieses Foto ist nicht zu Weihnachten entstanden, sondern bei unserer Redaktionsklausur im Oktober. Es zeigt den Blick auf das sogenannte „Blaue Wunder.“ Ist das trotzdem irgendwie weihnachtlich? An sich nicht, aber neulich sagte jemand in Erinnerung an den Abend, als es gemacht wurde: „Das waren so kostbare Tage.“ Das stimmt. Und wäre es nicht schön, wenn wir alle an Weihnachten kostbare, wertvolle, wunderschöne Tage erleben dürften? Das haben wir mit Sicherheit nicht alle und nicht nur zu erwarten. Oder erkennt man oft erst im Rückblick, wie gut manches war?

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall kostbare Momente an Weihnachten. Und dass Sie sie entdecken, wenn sie da sind. In diesem Sinne: Frohe und gesegnete Weihnachten!

Ach und noch was: ich glaube, wir werden die nächste Redaktionsklausur mal woanders planen, damit Sie nicht immer nur Fotos aus Dresden anschauen müssen …

Nachdenken auf der Elbe

Blog 031Ich hatte ja schon berichtet, dass wir zur Redaktionsklausursitzung in diesem Jahr nach Dresden wollten. Da waren wir auch und es war ganz wunderschön und auch sehr effektiv. Ein paar Impressionen könnt Ihr unter Fotoalben hier auf der Homepage anschauen.

Getagt haben wir in den Gemeinderäumen unserer Dreieinigkeitsgemeinde und wurden dort sehr liebevoll aufgenommen und versorgt. Fußläufig erreichbares Übernachtungsquartier war das CVJM-Schiff. Dort haben wir vor zwei Jahren schon einmal gewohnt. Okay, nein, das ist kein Kreuzfahrtschiff, eher ein schwimmendes Jugendgästehaus. Trotzdem ist es super. Man guckt vom Bett aus auf die Elbe und freut sich. Oder es geht einem wie mir und im Kopf laufen Szenen aus dem Film „Titanic“ ab, von einbrechenden Wassermassen und so. Beim Einschlafen dachte ich: „Wenn das Schiff sich aus der Vertäuung löst, wachst du morgen früh in Hamburg auf.“ Was ja auch nicht schlecht gewesen wäre. Der Ort, wo das CVJM-Schiff liegt, heißt jetzt „Hafencity“. Wie in Hamburg! Nur dass es in Dresden alles ein bisschen kleiner ist, aber das wird genauso cool und teuer wie in Hamburg. Hoffe ich mal.

Und da dachte ich: „So kann es gehen. Da liegt so ein Schiffchen auf der Elbe festgemacht und ist nichts Besonderes. Und dann wird das Gebiet drumherum zum hippen Szeneviertel, nebendran macht ein teures Hotelschiff fest und es wird gebaut und verschönert am Ufer, als ob es kein Morgen gäbe. Und wenn das nun mit unserer Kirche genauso laufen würde? Drumherum ändert sich alles und das, was wir haben, ist auf einmal total wertvoll und wird geschätzt. Plötzlich sehen wir, dass das Rumdümpeln und Durchhalten nicht umsonst war. Es könnte doch sein. Gebe Gott es.“ Ich wüsste ja nur gerne, warum mir solchen Gedanken vor allem in Dresden kommen …

Sächsische Rechtschreibung

Biblisches HausIch habe gerade die nächste Redaktionsklausursitzung geplant. Sie wird mal wieder in Dresden stattfinden. Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Im Gegensatz zu Hannover, wo ja bekanntlich das reinste Hochdeutsch gesprochen wird (das glaubt man auch nur so lange, bis man da wohnt), ist das ja in Sachsen nicht unbedingt der Fall. Das findet da aber auch niemand schlimm, im Gegenteil. Es betrifft zum Beispiel die Vokalquantitäten. Sächsisch spricht man Sport mit kurzem O. Wie man das in Hannover spricht, ist unnachahmlich, es kommt so etwas wie ein CH darin vor. Der Sachse an sich kämpft auch immer mit den weichen und den harten Konsonanten, jedenfalls beim Sprechen.

Gelegentlich aber auch beim Schreiben, wie ich unlängst im Urlaub feststellte. Am sogenannten „Biblischen Haus“ in Görlitz, das so heißt, weil auf der Fassade lauter biblische Geschichten dargestellt sind, ist über dem Portal zu lesen: „Got pewahre deinen Ausgang und Eingang zu ewigen Zeiden.“ Ist halt schwierig mit den Konsonanten und die Inschrift ist ja auch sehr lange vor der Rechtschreibreform fabriziert worden. Aber ich kam ins Grübeln. Ist es wirklich eine gute Idee, nach Sachsen zu fahren, nachher färbt das noch ab und in der LuKi sind alle Konsonanten falsch? Aber dann der rettende Gedanke: Görlitz liegt in der Oberlausitz. Dass man dort Sächsisch spricht, würden die Einheimischen weit von sich weisen. Das mit der Inschrift muss ein Versehen sein. Wir riskieren das mal mit Dresden. Zur Not fahren wir halt das nächste Mal in die Oberlausitz …

Pizza versenken

LuKi TreffManchmal geht die LuKi-Redaktion nach ihrer Sitzung gemeinsam in ein italienisches Restaurant. Bei unserer letzten Sitzung hatten wir Unterstützung durch Doris Michel-Schmidt, deren Kreativität und journalistisches Know-how uns guttun. Und so gingen wir also zur Feier des Tages auswärts essen.

Beim besagten Lieblingsitaliener gibt es immer Mittagsangebote. Man kann eine Vorspeise und ein Hauptgericht unter jeweils drei Vorschlägen wählen. Die Vorschläge sind mit Ziffern und Buchstaben gekennzeichnet. Also: C3 bedeutet dann kleiner Salat und Gemüsepizza oder so. Das klingt beim Bestellen ziemlich lustig, nämlich wie Schiffe versenken. Ich glaub das Spiel heißt jetzt Flottenmanöver, weil bei einem Manöver keine Schiffe in echt versenkt werden. Echte Schiffe wurden bei dem Spiel sowieso nie versenkt, weil es ja ein Spiel ist. Aber es ging darum, dass jemand in echt vielleicht gerne Schiffe versenken will, und das ist natürlich abzulehnen. Also jedenfalls wird die so mit A2 und B1 bestellte Pizza oder das Nudelgericht gegessen, quasi im Magen versenkt.

Am Schluss gibt es dann für alle einen Espresso zur Belohnung. Der gehört zum Mittagsangebot dazu. Nur mögen wir den gar nicht alle. Deshalb haben manche danach Herzrhythmusstörungen, weil sie drei oder vier davon trinken mussten. Ist aber auch egal, denn die versenkte Pizza muss ja schwimmen.

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